[ Pobierz całość w formacie PDF ]
zu halten, zerstoben all seine guten Vorsätze im Nu. Ihm wurde klar, daß er es nicht schaffen würde, sich zu verstellen. Er konnte nicht heraus aus seiner Haut, er war der, der er war, und kein anderer. Während sich ihre Zungen in wilder Leidenschaft begegneten, zerrte er an ihrem T-Shirt. Sie trug keinen BH, eine Tatsache, die er bereits vorher schon registriert hatte. Nun riß er sich sein eigenes Hemd vom Leib, so heftig, daß zwei Knöpfe absprangen, und nahm sie in seine Arme. Haut an Haut. Wie lange hatte sie sich schon insgeheim danach gesehnt. Sie war ja nicht einmal bereit gewesen, es sich vor sich selbst einzugestehen. Sie preßte sich an ihn. Wie herrlich geschmeidig er war. Sie kostete das Gefühl, ihn zu spüren, in vollen Zügen aus, so lange, bis ihr sein nächster ungestümer Kuß den Atem raubte. Wie eine Ertrinkende hing sie an seinen Lippen und grub vor Lust und Verlangen ihre Fingernägel in das muskulöse Fleisch seiner Schultern. Er drückte sie nach hinten in den Sand, und dann spürte sie sein volles Gewicht auf ihrem Körper. Seine Lippen wanderten zu ihrem Hals, ihren Ohrläppchen und dahinter an eine Stelle, von der sie überhaupt nicht gewußt hatte, wie empfindsam sie war. Dort barg er dann auch sein Gesicht, während er in ungezähmter - 111 - Wildheit an ihrer Jeans zerrte. Um es ihm zu erleichtern, hob sie den Unterkörper an, während ihre Finger mit der Schnalle seines Gürtels kämpften. Dann endlich rollten sie beide nackt, eng ineinander verschlungen, über den Sandboden, und seine rechte Hand umschloß ihre Brust. Als er mit dem Daumen zart über ihre Knospe strich, richtete sie sich begehrlich auf und wurde hart. Er beugte den Kopf und liebkoste sie mit seiner Zunge, dann nahm er sie zwischen die Zähne und saugte daran. Catherine lachte kehlig auf vor Lust und wölbte sich ihm entgegen. Ja , stöhnte sie. Ja. Es erschütterte ihn, wie offen und vertrauensvoll sie ihr Verlangen zeigte. Es war nicht zu übersehen, daß sie sich in diesem Moment, wenn auch vielleicht nie wieder, nach ihm mehr sehnte als nach der Luft, die sie zum Atmen brauchte. In diesem Moment gab es keine Spielchen, keine Vortäuschungen falscher Tatsachen, keine Lügen. Es war ein Moment purer Lust. Ihrer beider Lust. Sie war das, was er sich so, lange gewünscht hatte, die Frau, auf die er sein ganzes Leben gewartet und die er doch niemals zu finden gehofft hatte. Hart preßte er die Kiefer aufeinander, als er versuchte, sich von ihr frei zu machen. Nicht hier und auch nicht jetzt. Natürlich würde keine Klage über ihre Lippen kommen, aber sie hatte Besseres verdient. Und zwar, aus dem einen Grund, weil sie alles verdiente, was er zu geben hatte. Doch als sie die Beine um ihn schlang, sich weigerte, ihn loszulassen, wußte er, daß er verloren war. Catherine grub ihre Fingernägel, in seine schlanken Hüften. Nein , keuchte sie heiser. Oh, mein Gott, bitte jetzt. Jetzt. Er warf sich über sie, und der Ausdruck wilder Leidenschaft, der auf seinem markanten Gesicht lag, berührte sie auf dem tiefsten Grund ihrer Seele. Dann drang er mit einem einzigen harten Stoß tief in sie ein, wobei er einen gutturalen Laut von sich gab, der wie das Eingeständnis seiner Niederlage klang. In seinem letzten lichten Moment traf ihn wie ein Blitzschlag die jähe Erkenntnis, daß er seinen Bestimmungshafen eingelaufen war. Sie hätte es sich niemals träumen lassen, daß es so sein könnte. - 112 - Reines, unverstelltes Begehren und nie gekannte Sehnsüchte tauchten auf und wurden im selben Atemzug befriedigt und erzeugten so wieder neue, die nach Erfüllung schrien. Sie spürte ihn tief in sich und wölbte sich ihm entgegen in dem Wunsch, ganz und gar mit ihm zu verschmelzen. Fast besinnungslos vor Lust zerkratzte sie ihm mit ihren Fingernägeln den Rücken. Schneller .... tiefer ... wollte sie schreien, doch sie brachte keinen Ton heraus, während er keuchend im rasenden Rhythmus der Liebe in sie eindrang und sich wieder zurückzog. Sie paßte sich seinen Bewegungen an, kam ihm gierig entgegen, nahm ihn in sich auf, tief, ganz tief, um gleich darauf wieder, ebenso wie er, von neuem Anlauf zu nehmen. Ihre Körper waren schweißbedeckt, und ihre Herzen hämmerten, als bräuchte es nur noch ganz wenig, und sie würden zerspringen wie Glas. Das letzte, was sie sah, waren die tanzenden, funkelnden Sterne, dann schloß sie die Augen. Nur einen Sekundenbruchteil später stürzte sie taumelnd und laut aufschreiend vor Lust in ein Flammenmeer und riß ihn mit sich. Wir sehen uns dann morgen , sagte er ruhig, als er vor ihrem Wohnwagen stoppte. Schlaf gut. Catherine seufzte. Na, ich weiß nicht, ob das klappt. Das unsägliche Glücksgefühl, das sie danach, ermattet in seinen Armen liegend, verspürt hatte, war noch immer nicht ganz abgeflaut. Dazu bin ich viel zu aufgekratzt. Die Heimfahrt war im großen und ganzen schweigend verlaufen, sie waren beide zu aufgewühlt gewesen, um die richtigen Worte zu finden. Ich warte, bis du drin, bist. Wegen der chindis? spöttelte sie. Noch immer wie im Traum verabschiedete sich und ging zu ihrem Wohnwagen. Er ließ erst den Motor an, nachdem sie die Tür hinter sich abgeschlossen hatte. Catherine ging im Dunkeln zum Seitenfenster über der Spüle, um den Rücklichtern seines Wagens hinterherzusehen. Er fuhr nach Norden auf die Hauptstraße. Erst als die Scheinwerfer auf Stecknadelkopfgröße zusammengeschrumpft waren und sich - 113 - wenig später in der Dunkelheit verloren, atmete sie zitternd aus. Sie wußte nicht einmal, wo er wohnte. Wohin fuhr er jetzt? Zu einem Hogan, irgendwo in der Wüste? Oder zu einer der Wohnwagensiedlungen? Über Victor hatte sie eine Menge gewußt - zumindest war sie dieser Meinung gewesen. Wie nur konnte sie sich jetzt in einen Mann verlieben, von dem sie noch nicht mal wußte, wo er wohnte? Seufzend schüttelte sie den Kopf. Sie wurde aus sich selbst nicht mehr schlau. Doch dann zuckte sie die Schultern und schaltete das Licht über dem Ausguß an. Mit einem entsetzten Aufschrei prallte sie zurück. Das Becken war voll Wasser, in dem auf dem Rücken liegend, die Arme ausgebreitet, eine Puppe mit langem, schwarzen Haar schwamm. Nein , flüsterte sie. Nein. Das konnte doch gar nicht sein. Die Tür war verschlossen gewesen. Sie hatte erst nach ihrem Schlüssel suchen müssen, um hereinzukommen. Ihr Nacken prickelte. Sie wirbelte herum, doch sie konnte niemanden entdecken. Sie war allein. Allein mitten im Chaos. In der Dunkelheit war es ihr nicht aufgefallen, aber nun sah sie es. In dem Wohnwagen herrschte ein heilloses Durcheinander. Plötzlich schossen ihr heiße Tränen der Angst in die Augen. Sie wandte sich zum Waschbecken, tauchte ihre Hand in das kalte Wasser und fischte die Puppe heraus. Sie wagte kaum, sie anzufassen, und vermied es, so gut es ging, sie genauer in Augenschein zu nehmen. Dennoch registrierte sie, daß man ihr den Kopf auf den Rücken gedreht hatte, was ihr ein Aussehen verlieh, als hätte man ihr das Genick gebrochen. Großer Gott. Catherine erschauerte. Dann bemerkte sie, daß die Puppe eine krude Imitation der Kleidung trug, die sie an dem Tag anhatte, an dem Victor versucht hatte,
[ Pobierz całość w formacie PDF ] zanotowane.pldoc.pisz.plpdf.pisz.plbialaorchidea.pev.pl
|